Rechenschwäche

Was ist Rechenschwäche?

Unter Rechenschwäche versteht man gravierende und anhaltende Defizite beim

  • Verständnis für natürliche Zahlen,
  • Verständnis für das Stellenwertsystem und
  • Verständnis für Rechenoperationen.

Die besonderen Schwierigkeiten können sich dabei in einem, in zwei oder sogar in allen drei genannten Bereichen manifestieren. Sie können durch bloßes Üben und undifferenziertes Weiterlernen im regulären Unterricht nicht überwunden werden.

Rechenschwäche bezieht sich somit auf die arithmetischen Lerninhalte der ersten vier Schuljahre, die von den Schülerinnen und Schülern als Voraussetzung für den weiteren Lernprozess grundlegend erfasst werden müssen. Fehlen diese, so kann der aufbauend hinzukommende Stoff allenfalls als unverstandenes Regelwerk gelernt werden. Rechenschwache Schülerinnen und Schüler sind damit insbesondere in der Sekundarstufe substanziell daran gehindert, die vielfältigen Lernziele des Mathematikunterrichts zu erreichen. Von Rechenschwäche betroffen sind etwa 5% der Schülerinnen und Schüler. 

Die gute Nachricht ist jedoch: Rechenschwäche ist keine unheilbare Krankheit, sondern kann durch ein gezieltes Training gemindert oder sogar überwunden werden.

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